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Am Sonntag sollte es nicht nur wegen der Temperaturen wieder heiß hergehen. Das 2. Rennen der 1. Triathlon Bundesliga in Düsseldorf stand auf dem Plan und ich reiste mit einem guten Gefühl und Vorfreude an. Ich hoffte, dass mir der lange Laufweg vom Schwimmausstieg zum Rad einen Vorteil bringt und ich so vielleicht noch den Sprung in eine aussichtsreiche Radgruppe schaffen kann.

Aber von Vorne: Auf dem Ponton versuchten wir so weit rechts wie möglich stehen zu können, um dem Überlebenskampf auf der linken Seite etwas aus dem Weg zu gehen. Aus diesem Grund sprang ich beim Startsignal entspannt ins Wasser um mich gleich ganz nach rechts zu orientieren, um in Ruhe meinen Rhythmus schwimmen zu können.

Das klappte auch richtig gut und ich konnte die ersten 350m bis zur Boje ungestört schwimmen. Um diese kam ich auch sehr gut rum, da ich auf der inneren Seite war. Bis zur letzten Boje schwamm ich so im Wasserschatten eines anderen Athleten her und das Gefühl war auch ganz gut. Es fühlte sich nicht an wie in Kraichgau - Sprinten und doch abreisen lassen. Nach der letzten Boje bemerkte ich eine kleine Lücke zwischen meinem Vordermann und einer Gruppe und versuchte diese Lücke bis zum Ausstieg etwas zu verringern. An Position 56 verließ ich das Wasser. Nach dem Schwimmausstieg muss zunächst eine Treppe auf eine Brücke bewältigt werden, welche ich in angemessenem Tempo bezwang.

Als ich endlich oben war, sprintete ich los, um die Gruppe vor mir einholen zu können. Es war sehr hart und nach dem diesmal problemlosen Wechsel ging es am Ende der Gruppe aufs Rad und direkt Vollgas los. In einer 8-Mann Gruppe nahmen wir die Verfolgung auf und wir hatten ein paar Athleten in dieser, die auch ordentlich Druck machten.

In der 3. von 4 Radrunden konnten wir auf die vor uns fahrende Gruppe auffahren, was mich sehr freute, da ich soweit vorne auf dem Rad schon lange nicht mehr in der Bundesliga war. Ich stieg als 42. vom Rad und versuchte auch beim Laufen gleich von Beginn an das Tempo hoch zu halten. So konnte ich schnell auch viele meiner Konkurrenten aus der Radgruppe hinter mir lassen und die Jagd nach den vor mir Liegenden begann.

Das Laufen fühlte sich insgesamt nicht ganz so gut an wie in Kraichgau, dennoch war es am Ende mit der wieder 10. schnellsten Laufzeit wohl doch nicht so schlecht wie das Gefühl war. Ich konnte kurz vor dem Ziel auch noch eine Tempoverschärfung eines Konkurrenten kontern und als 22. mit meinem bisher besten Bundesligaresultat ins Ziel laufen. Mit meinem Team erreichten wir am Ende den 11. Platz, was für uns richtig gut ist.

Ich bin mit dem gesamten Rennen sehr zufrieden und gehe jetzt noch motivierter in die 2. Saisonhälfte. Da es erst in 4 Wochen mit dem nächsten Rennen der Bundesliga weitergeht, wird bis dahin noch etwas an der Form gearbeitet, um dann bei dem Finale der Bundesliga in Berlin und der Ironman 70.3 WM in Nizza in Topform an der Startlinie zu stehen.

Bis dahin: Enjoy Triathlon.

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Am Wochenende startete ich wieder bei meinem Heimrennen rund um das schöne Moritzburger Schloss. Am Samstag unterstützte ich meinen Verein SV Elbland Coswig-Meißen e.V. als Schwimmer in einer Halbdistanzstaffel. Das Schwimmen verlief ganz gut, jedoch fehlt mir in dieser Disziplin weiterhin der gewünschte Druck. Ich konnte als 2. auf unseren Radfahrer übergeben und war damit insgesamt doch zufrieden. Bis zum Ende war das Podium für uns greifbar nah, aber aufgrund muskulärer Probleme unseres Läufers sicherten wir uns den 5. Platz. Es hat trotzdem super Spaß gemacht und gerne beim nächsten Mal wieder. Danke Jungs!

Nachdem ich mich also am Vortag „warmgeschwommen“ hatte, wurde es am Sonntag über die olympische Distanz ernst. Ich wollte das Rennen wieder gewinnen. Nach dem Startschuss fand ich recht schnell den Wasserschatten von Lukas Seifert. Ich wollte solange wie möglich an ihm dranbleiben, da ich wusste, dass er richtig schnell Radfahren wird.

Ich musste ihn jedoch etwas ziehen lassen - da half nicht mal immer die direkte Linie von Boje zu Boje zu schwimmen. Ich stieg mit einem Rückstand von 19s aus dem Schlossteich und nahm mir vor den Erstplatzierten mit einem schnellen Wechsel zu überholen.

Das klappte auch und so ging ich als Führender auf die Radstrecke und machte von Beginn an Druck. Ich wollte, dass mich die schnellen Radfahrer so spät wie möglich erst überholen, damit der Rückstand fürs Laufen noch machbar ist. Bis KM 15 klappte das auch ganz gut, doch dann ging Lukas an mir vorbei und ich merkte schon, dass ich das Tempo nicht so weiterfahren kann. Der einsetzende Regen störte mich auf der ersten Runde nicht, da die Strecke komplett frei ist.

Auf der 2. Runde muss man sich aufgrund der anderen Teilnehmer deutlich mehr konzentrieren. Ich gab bis zum Ende der Radstrecke alles und stieg mit einem Rückstand von 2:03 Minuten vom Rad.

Dieser Rückstand schien mir machbar und ich gab von Anfang an auf der Laufstrecke gleich Gas, was sich bei den tollen Zuschauern sehr einfach anfühlt.

Bei KM 4 konnte ich die Führung übernehmen und diese auch schnell ausbauen. In der 2. Laufrunde investierte ich dann nicht mehr so viel wie in der 1. und genoss den Wettkampf. Am Ende konnte ich trotzdem mit 2:39 Minuten Vorsprung gewinnen und war mit meinem Rennen sehr zufrieden. Meine Radzeit war über 4 Minuten schneller als im letzten Jahr - da hat sich das Training wohl doch gelohnt. Nach dem Rennen musste ich noch zur Dopingkontrolle, weshalb ich Jessi nur einmal auf der Laufstrecke anfeuern konnte und leider ihren Zieleinlauf von der ersten olympischen Distanz verpasste. Da war sie einfach zu schnell.

Der Wettkampf hat wieder super viel Spaß gemacht und es ist ein unbeschreiblich beflügelndes Gefühl, wenn einen so viele Zuschauer mit dem Namen nach vorne schreien, danke dafür! Die Woche ruhe ich mich ein wenig aus, um am Sonntag topfit an der Startlinie der 1. Triathlon Bundesliga in Düsseldorf zu stehen.

Bis dahin: Enjoy Triathlon.

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